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Fachkräftemangel in der Region

Fachkräftemangel in der Region: 10.000 Arbeitskräfte fehlen

Fachkräftemangel in der Region

Eine Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) sowie der Handwerkskammer (HWK) Trier in Zusammenarbeit mit der Initiative Region Trier verdeutlicht einen starken Anstieg des Fachkräftemangels in der Region. Rund 7500 Arbeits- und vor allem Fachkräfte fehlen der gewerblichen Wirtschaft, was sich auf fast 10.000 unbesetzte Stellen einschließlich Auszubildender beläuft. Verglichen mit 2018, als der unbesetzte Bedarf bei 5500 Stellen lag, und 2011 mit 3000 Stellen, zeigt dies eine deutliche Verschärfung des Fachkräftemangels. Kleinunternehmen, besonders im Handwerk, Einzelhandel und Dienstleistungssektor, sind am stärksten betroffen. Unternehmen beklagen bereits negative Auswirkungen auf ihren Geschäftserfolg, und die Zukunftsaussichten deuten auf eine weitere Verschlechterung hin, da 70 Prozent der Befragten bis 2028 große Rekrutierungsprobleme erwarten. Die duale Ausbildung bleibt besonders gefragt, und mehr als 40 Prozent der Unternehmen haben Schwierigkeiten, ihren Fachkräftebedarf zu decken. Der Fachkräftemangel wird als wachstumshemmendes Problem wahrgenommen, und die Kammervertreter betonen die Notwendigkeit, alle Anstrengungen zu unternehmen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Um dem zunehmenden Fachkräftemangel in der Region entgegenzuwirken, hat die Wirtschaftsförderung Trier-Saarburg das eduHUB-Projekt ins Leben gerufen, in Zusammenarbeit mit dem Baltasar Neumann Technikum. Das Projekt verfolgt das Ziel, schon im Bildungsprozess eine Verbindung zwischen regionalen Unternehmen und den zukünftigen Fachkräften herzustellen. Durch die frühzeitige Interaktion sollen Unternehmen die Möglichkeit haben, Talente aus der Region zu identifizieren und gezielt zu fördern. Das eduHUB-Projekt trägt so konkret dazu bei, dass Unternehmen bereits in einem frühen Stadium mit den Fachkräften von morgen in Kontakt treten können. Dieser Ansatz zielt darauf ab, der Abwanderung von qualifizierten Arbeitskräften aus der Region entgegenzuwirken und eine nachhaltige Bindung zwischen Unternehmen und Talenten aufzubauen.

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